Ihre freie Trauung mit Thomas Marz

Zeremonie – Ablauf einer Freien Trauung

In einem Vorgespräch besprechen wir den äußeren Ablauf und die inhaltliche Gestaltung Ihres schönsten Tages. Sie sollen ihn erleben als Frau und Mann oder als gleichgeschlechtliches Paar am Ort Ihrer Wahl (ob Kirche oder Kapelle, Heißluftballon oder Schiff, im Hotel oder in freier Natur). 

Sie bestimmen selbst, ob der Ritus weltlichphilosophisch oder religiös gestaltet wird. 

Im Mittelpunkt stehen Sie und Ihre Gäste.

Die Feier erhält ihre Spannung durch den Wechsel zwischen Sprache und Musik, symbolischen Handlungen  und Zeichen. In der Mitte steht Ihre ganz persönliche Trauansprache. (Die Sprache ist das Haus des Menschen, Martin Heidegger). 

Musik/Lieder nach Ihren Vorstellungen und Ihrer Wahl (Musik als universale Sprache der Menschheit, Yehudi Menuhin) und Ihr Trauversprechen als Ausdruck Ihrer personalen Liebe (Einen Menschen lieben, heißt ihm sagen: Du wirst nicht untergehen, Gabriel Marcel).

Beispiele für Voten zur Hochzeitsfeier als Inspiration

(Weitere Voten und auch Trausprüche, die als Motto Ihren Einladungen vorangestellt werden können, schlage ich im persönlichen Gespräch vor.)

Aus Trauansprachen

Liebe A., lieber M.,

… Ihr verbindet nun zwei individuell gelebte Leben miteinander und die jeweils gemachten Lebenserfahrungen, die positiven wie die negativen. Du Alexandra, geboren und aufgewachsen in Rio de Janeiro, jener pulsierenden Großstadt Brasiliens mit dem alles überragenden gütigen Christus. Welch ein Symbol in einer friedlosen Zeit! Eine glückliche Kindheit und Jugendzeit hast Du dort verbracht mit Deinen Eltern, Doris und Benno, und Deinen Schwestern Marcia und Nicki. Du hast die Freiheit und das Glück erfahren im Spiel auf der Straße und am Strand. Jene grenzenlose Freiheit, die in einem Lied über das Fliegen so poetisch besungen wird. Und darin hast Du ja auch Deinen späteren Beruf gefunden. Und verinnerlicht, ganz tief in Dir drin, hast Du eine Lebensweisheit, die da lautet: „Was Du liebst, lass es frei, damit es zu Dir zurückkommt.“ Dieses Verständnis von Freiheit, bewahre es Dir und gestehe es auch anderen zu. Ja, und dann warst Du 17 Jahre und kamst nach Deutschland, in ein Dir fremdes Land, mit fremden Menschen, fremden Gebräuchen, einer fremden Kultur. Als „Verlust der Heimat“ hast Du das damals empfunden, vor elf Jahren also. Aber heute wissen wir, erfahren wir, dass dieser Verlust die Voraussetzung war, jenen Reichtum zu gewinnen und zu feiern, der heute Anlass unseres Zusammenseins ist. Und dieser Reichtum hat einen Namen und ein Gesicht: Michael; und bald zwei Namen: den Namen, den Ihr Eurem Kind geben werdet, das Ihr erwartet. …

Liebe D., lieber M.,

… Dieses Internetportal war so ansprechend, dass jeder von Euch sich dazu entschloss, mit einem Kurzportrait dort vertreten zu sein. Noch keinen Monat waren D. und M. auf diesen Seiten präsent, als unser Bräutigam vom Foto unserer lieben Braut so begeistert war, dass er sich mit einer ganz individuell und liebevoll formulierten Zuschrift bei ihr meldete. Und wer es noch etwas genauer wissen möchte, dem sei gesagt, dass der Text exakt aus 1.000 Zeichen bestand, dies nämlich war das Limit, das neu.de gesetzt hatte und das M. auch bis zum letzten nur möglichen Buchstaben ausschöpfte. D. war von dieser Zuschrift so sehr berührt, dass sie prompt antwortete. Allerdings brachte sie es nur auf 800 Zeichen. Doch gleich werden wir noch hören, wo sie unseren Bräutigam übertroffen hat. Auf diesen ersten Kontakt damals folgte eine Zwangspause, weil D. für eine Woche nach Frankreich in den Urlaub entschwand. Aber die begonnene Korrespondenz ließ sie in ihren Gedanken nicht mehr los und nach ihrer Rückkehr, die Koffer waren noch nicht ausgepackt, meldete sie sich sofort bei M. zurück. Es folgte ein Phase von einer Woche, in der regelmäßig um Mitternacht die Telefonleitungen glühten, wobei – ich verrate jetzt kein Geheimnis und komme zur eben gemachten Andeutung zurück – der Redeanteil unserer lieben Braut um ein Vielfaches höher war als der unseres Bräutigams. Bald jedoch war das Bedürfnis, sich per Telefon oder E-Mail auszutauschen, erlahmt. Ein persönliches Kennenlernen war angesagt, und zwar für Samstag, den 16. September, abends um 22:00 Uhr, bei dem M. einem Spontaneitätstest unterzogen wurde. …